Montag, 7. Januar 2008

Reaktionen und Alternativen

Man vergleiche die Reaktion auf meinen letzten Blog-Beitrag mit der auf Max Küngs erste neue Kolumne:

Gruffalo Interna interessieren weniger. Wie wärs mit kritischen Worten zum Anfang der neuen Küng Kolumne? Oder zum Abschuss der alten...
Das neue Jahr startet gut: Max Küng schreibt uns mit seiner neuen Kolumne den grauen Alltag bunter und gibt uns einen Grund mehr, am Samstagmorgen als ersten Griff das Magazin zu öffnen. Tausend Dinge im Selbstversuch: schonungslos direkt, erfrischend, menschlich. Ich lasse mich gern überraschen.

Das haben wirs - »schonungslos direkt, erfrischend, menschlich« findet man nur Küng. Aus diesem Affront könnte nun Kapital geschlagen werden, und die alte und die neue Kolumne von Küng zur Sau gemacht werden, wie ich das noch nie gemacht habe. Nur leider - boring. Ich schlag Das Magazin schon gar nicht mehr auf, hab ergo erst durch den netten Kommentar gemerkt, dass es da was zu bemerken gegeben hätte (und ehrlich gesagt - wie lange hat es gedauert, bis irgendwer bemerkt hat, dass man mit dieser Kolumne nun keines von 1000 Dingen hinter dem Ofen hervorholen kann, 145 von 1000 Dingen im Print erreicht, ha...) Gut, ich reg mich gar nicht erst auf, deshalb:

10 nicht-lahme Alternativen zum Tagi-Magi für den Samstagmorgen:
  1. Das Magazin der Süddeutschen Zeitung online lesen oder ausdrucken (oder am Freitag am Kiosk holen). (Alternativ: Das Die Zeit-Magazin.)
  2. Das NZZ-Folio über einen Monat verteilt jeden Samstag lesen (gibts auch online). (Im Übrigen hab ich das Rätsel aus dem letzten Folio richtig gelöst, JJJJJJuhuuu...)
  3. Den Gruffalo-Chor immer wieder hören.
  4. Ein gutes Buch oder einfach nur ein Buch lesen - z.B. The Dice Man von Luke Rinehart. Und sich dann zwei Würfel kaufen.
  5. Sich einen Trudy Müller Bosshard-Band kaufen und jeden Samstag zwei anstatt ein Rätsel lösen. Dann hilft auch dieser Blog weiter.
  6. Im Sommer an den Letten, im Winter ins Einzigart gehen und sich die coolen frisch gewordenen Zürcher Jungeltern, für die das Tagi-Magi ist, gleich selbst anschauen.
  7. Alle alten Posts von meinem Blog lesen und zu jedem einen bissigen Kommentar schreiben.
  8. Die alten Sommerrätsel von CUS lesen, lösen und lieben. Oder eines seiner Bücher lesen.
  9. Einen eigenen Blog starten und jeden Samstag einen Eintrag machen (so im Stil: Ich denke mir meine eigene Max Küng Kolumne aus, »1000 Gedanken am Samstagmorgen«, »Was diese Woche alles auf meinem Einkaufszettel stand«, »Was die mittelmässige Welt über mein ach-so-unmittelmässiges Leben noch erfahren könnte«...
  10. Und was man schon vor der Vielfalt der Sonntagspresse wusste: Am Sonntag soll man die NZZ vom Samstag lesen, oder die rausgerissenen Artikel der letzten Woche. Das kann man auch am Samstagmorgen machen.
  11. Und weil ich grad so gut drin bin, hänge ich noch einen an: Alle heute-Singles der Woche ausdrucken und eine Reihenfolge erstellen (nach beliebigen Kriterien: Einkommen, Haarfarbe, beste Aussagen zum Thema »Sex«, »nie ohne«, usw.). Dann eine eigene ausfüllen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hmmm, da hast du aber trotzdem Eins aufgeschlagen sich nur um zu zählen wie viele Dinge erreicht wurden und dich auch noch ein bizeli aufgeregt, fast, fast....

Philippe Wampfler hat gesagt…

Könnte man meinen - als gewieftes Kind hab ich natürlich nur die online-Ausgabe angeschaut...