Montag, 4. Februar 2008

Fakt und Fiktion

Was auf den ersten Blick etwas Erschreckendes hat, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als total beruhigend: Dass nämlich einige Engländer denken, Churchill sei eine fiktionale Person, während die meisten Engländer denken, Sherlock Holmes habe es wirklich gegeben (siehe Artikel in der SZ).
Die ganze Geschichte wird so zu einem versöhnlichen Prozess - jedem kann es blühen, den Status des Erfundenen zuerkannt zu bekommen im Glauben der Öffentlichkeit (»Michael Jackson? Das war doch eine erfundene Gestalt in den 80er-Jahren...« »Ueli Maurer? Den hat doch Victor Giacobbo erfunden, wie Harry Hasler auch...«), während erfundene Gestalten plötzlich zum Leben erweckt werden können. Wunderbar.

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