Mittwoch, 18. April 2007

Wer bezahlt für Mediencontent?

Eben am Kiosk zwei Presseerzeugnisse gekauft, eines davon sieht so aus:Das andere fast noch schlimmer, es ist das amerikanische Wired, das mit neuem Layout beelendet, es scheint doch wieder möglich zu sein, verschiedene Schriftarten, -grössen, -stile und -farben auf einer Seite zu kombinieren. Aber darüber will ich mich gar nicht auslassen (ev. noch anmerken, dass das Layout der Weltwoche erfrischend klassisch daherkommt).
Viel mehr besteht dieses Heft "iPod&more" aus Produkteinformationen. Nun könnte das ein Synonym für Werbung sein - doch die redaktionellen Inhalte, die in Form von Tipps oder harmlosen Tests daherkommen, können nicht von den Herstellern bezahlt worden sein, denn schliesslich kostet das dünne Heftchen (inkl. einer Promo-CD) fast 10 Franken.
Das Axiom moderner Medien, das besagt, der Konsument müsse für den Vertriebsaufwand aufkommen (Herstellung und Versand des Mediums), die Werbung für den Inhalt, scheint hier völlig ausser Kraft gesetzt worden zu sein. Ev., so mag man sich trösten, werden solche Zeitschriften auf dem Markt nicht lang bestehen können.
Wired kostet dann noch einmal 50% mehr, ist aber ein amerikanischer Import, gehaltvoll - wenn auch mit Werbung gespickt.

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